Der Lippeverband führt im Rahmen seiner gesetzlichen Aufgabe die Planungen zum Projekt „Lippe, Hochwasserschutz im Raum Haltern-Lippramsdorf und Marl (HaLiMa), Deichrückverlegung und Lippegestaltung zwischen Lippe km 47,5 und km 43,5“ durch. Im Untersuchungsraum sind durch die bergbaulichen Tätigkeiten der Deutschen Steinkohle AG (DSK), Bergwerk Auguste Victoria Senkungen an der Geländeoberfläche eingetreten.
Bedingt durch die Bergsenkungen ist ein Neubau der Deiche entsprechend dem Stand der Technik erforderlich. Die Querschnittsgestaltung der Deiche orientiert sich an dem Regelprofil für Rheindeiche in Nordrhein-Westfalen.
Die Variantenuntersuchungen ergaben, dass zur Sicherstellung des Hochwasserschutzes und zur Schaffung von Retentionsräumen mit einer Deichrückverlegung für den Untersuchungsraum die geforderten Planungsziele am besten umgesetzt werden können.
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Durch die Deichrückverlegung entsteht im Senkungsschwerpunkt des Planungsraums eine bis zu 500 m breite neue Gewässeraue. Auf der Südseite der Lippe kann auf einer Strecke von ca. 800 m der bestehende Deich ertüchtigt werden.
Für den Deichneubau und für die Auengestaltung werden definierte Bodenmaterialien in einer Gesamtmenge von über 2,5 Mio. m³ eingebaut. Für diese anspruchsvollen Erdarbeiten hat die ICG in Abstimmung mit der Genehmigungsbehörde einen Qualitätssicherungsplan erstellt.
Die Gesamtmaßnahme mit Deichneubau, Deichertüchtigung, Auengestaltung, Anpassung der Hinterlandentwässerung, Bau von Pumpwerken und Lippverlegung ist in die Geotechnische Kategorie 3 einzustufen.
